Türchen 1: Dein Warum
Intro:
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Türchen unseres Adventskalenders! Ich freue mich sehr, dass du hier bist und die Reise zu dir selbst beginnst. Heute machen wir einen ganz wichtigen ersten Schritt: Wir werden gemeinsam dein „Warum“ entdecken. Dein „Warum“ ist wie ein kleines inneres Feuer, das dich antreibt, dich stärkt und dir in herausfordernden Zeiten Orientierung gibt. Wenn die Motivation mal schwankt – und das tut sie bei uns allen –, dann ist es dein „Warum“, das dich daran erinnert, warum du überhaupt gestartet bist.
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, was dir wirklich wichtig ist, oder warum du manchmal spürst, dass da „noch mehr“ sein könnte. Heute geht es darum, diesen Antrieb klarer zu erkennen und zu spüren. Lass uns gemeinsam dieses kleine Feuer in dir finden und entfachen, sodass es dir auf deinem Weg leuchtet, auch wenn es mal dunkel und hektisch wird.
Hauptteil: Dein persönliches „Warum“ – Was es bedeutet und warum es wichtig ist
Vielleicht fragst du dich, warum es so wichtig ist, dein „Warum“ zu kennen. Dein persönlicher Antrieb ist der Kern, der dich immer wieder zurück auf deinen Weg bringt, selbst wenn du dich mal verlaufen solltest. Denk an dein „Warum“ wie an einen inneren Kompass – er zeigt dir die Richtung, selbst wenn das Leben sich manchmal wie ein dichtes Gewirr anfühlt. Besonders in Zeiten, in denen Zweifel oder Herausforderungen auftauchen, kann dir dein „Warum“ Halt geben und dir helfen, wieder Klarheit zu finden.
Dein „Warum“ ist nicht einfach nur ein Ziel. Es ist eine tiefe, innere Kraftquelle, die dir Energie schenkt und dir das Gefühl gibt, dass all das, was du tust, einen Sinn hat. Es ist der Grund, warum du jeden Tag aufstehst und warum du den Mut hast, an dir zu arbeiten, auch wenn der Weg nicht immer leicht ist.
Schritt 1: Reflexionsfragen – In dich hineinhören
Bevor wir beginnen, mach es dir gemütlich. Nimm dir bewusst ein paar Minuten nur für dich. Vielleicht möchtest du eine Tasse Tee oder Kaffee dazu holen, oder dir eine kuschelige Decke nehmen. Lass die Außenwelt einen Moment lang leise werden und richte deine Aufmerksamkeit ganz nach innen.
Hol dir etwas zu schreiben – sei es ein Tagebuch, ein Notizbuch oder dein Handy, wo du deine Gedanken festhalten kannst. Nimm dir Zeit, um tief in dich hineinzuspüren und herauszufinden, was dich wirklich bewegt. Hier sind ein paar Fragen, die dir helfen können, dein persönliches „Warum“ zu finden:
- Was motiviert dich, dich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen? Vielleicht gibt es etwas, das dich schon lange fasziniert oder inspiriert – etwas, das dich neugierig macht und dich antreibt.
- Wofür möchtest du jeden Morgen aufstehen? Gibt es einen Grund, der dir das Aufstehen leichter macht, eine Idee, die dich erfüllt und dir ein gutes Gefühl gibt?
- Wenn du dir deine beste Version vorstellst – welche Werte und Ziele stehen im Mittelpunkt deines Lebens?Hier geht es um die Dinge, die dir wirklich am Herzen liegen und denen du gerne in deinem Leben Raum geben möchtest.
- Welche Veränderungen möchtest du in deinem Leben sehen? Warum sind diese für dich so bedeutsam?Manchmal sind es genau die Dinge, die wir uns wünschen zu ändern, die uns zu unserem „Warum“ führen können.
Lass die Antworten auf diese Fragen einfach zu dir kommen, ohne zu viel darüber nachzudenken. Dein „Warum“ ist etwas Persönliches, und es muss nicht sofort perfekt oder klar sein. Es darf sich im Laufe der Zeit entwickeln und wachsen, genau wie du.
Schritt 2: Formuliere dein „Warum“
Nachdem du dir ein paar Gedanken gemacht hast und deine Antworten vor dir liegen, versuche, dein persönliches „Warum“ in einem kurzen Satz zusammenzufassen. Vielleicht ist dieser Satz noch nicht ganz ausgereift, und das ist völlig in Ordnung. Der Kern dieses Satzes sollte dir Mut machen und dich inspirieren, dein Leben in die Richtung zu lenken, die du dir wünschst.
Hier sind ein paar Beispiele, die dir helfen können:
- „Mein Warum ist es, die beste Version meiner selbst zu werden, um mein volles Potenzial auszuschöpfen und einen positiven Einfluss auf meine Mitmenschen zu haben.“
- „Mein Warum ist es, ein erfülltes und authentisches Leben zu führen und mutig meinen eigenen Weg zu gehen.“
- „Mein Warum ist es, in meinem Alltag mehr Frieden und Freude zu finden, um das Leben mit allen Facetten zu genießen.“
Schreibe deinen Satz auf und lass ihn auf dich wirken. Es geht hier nicht um Perfektion – wichtig ist, dass du dich in diesem Satz wiederfindest und er in dir ein warmes, stimmiges Gefühl auslöst.
Schritt 3: Dein „Warum“ im Alltag sichtbar machen
Damit dein „Warum“ dich auch wirklich im Alltag begleitet und stärkt, überlege dir, wie du es sichtbar machen kannst. Schreibe deinen Satz vielleicht auf eine kleine Karte und platziere ihn an einem Ort, den du täglich siehst – wie an deinem Spiegel, neben deinem Bett oder als Notiz auf deinem Handy. Vielleicht möchtest du ihn sogar als Bildschirmsperre einrichten. Jedes Mal, wenn du diesen Satz liest, wird er dir eine kleine Erinnerung an deine innere Motivation und deine Stärke sein.
Stell dir vor, wie dein „Warum“ wie ein kleiner Anker wirkt, der dich immer wieder an das erinnert, was wirklich zählt, und dir hilft, auch bei Gegenwind deinen Kurs zu halten.
Abschluss:
Das war unser erstes Türchen – und du hast einen großartigen Schritt gemacht, um dein „Warum“ zu entdecken und festzuhalten. Vielleicht fühlt es sich noch neu an, und das ist völlig normal. Dein „Warum“ darf mit dir wachsen und sich weiterentwickeln. Du hast jetzt einen ersten Schritt gemacht, und das ist etwas, worauf du stolz sein kannst.
Morgen geht es weiter, und wir werden den nächsten kleinen Schritt in Richtung eines bewussteren, stärkeren Ichs gehen. Denk daran: Du gehst diesen Weg für dich – für deine eigene innere Stärke, Freude und Zufriedenheit.
Mach es dir heute Abend vielleicht nochmal gemütlich, lies dein „Warum“ in Ruhe durch und lass es in dir wirken. Ich freue mich, morgen wieder mit dir weiterzumachen und diesen Weg gemeinsam zu gestalten.
Bis morgen!